Eine Teichoskopie mit freien Texten von gefangenen Menschen nach Motiven aus
„Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt“
von Johann Nepomuk Nestroy
Ein Hörspaziergang / Häfentheaterprojekt digital
„Wir sind seit 12.204 Tagen hinter diesen Mauern, 339 Jahre alt und von unserer nächsten Chance eine Unendlichkeit entfernt. Ihr Vagabunden und anderen Herumtreiber: Wir können euch berichten von Sternenbildern tief aus der Nacht, warnen vor Kämpfen vor und hinter unseren Mauern, erzählen von Feen, die uns mit Liebe oder Geld vor der Einsamkeit zu bewahren versuchen. Um uns kreisen Millionen, nein, unendlich viele Geschichten. Sie tun es den Kometen fast gleich, hängen irgendwo in der Luft herum, bis sie ungefragt und unvorhergesehen plötzlich auf uns herabfallen und uns verändern.“
„Teichoskopie“ (dt. Mauerschau) bezeichnet im antiken Drama den Bericht von etwas, das auf der Bühne nicht gezeigt werden kann. Genau dieses Prinzip macht sich dieser im Lockdown entstandene Hörspaziergang zunutze: Er führt an der Außenmauer des „Häfn“ entlang und lässt von innen berichten.
Der Parcours kann ab dem 7. Oktober 2021 selbstständig rund um die Gefängnismauern der Justizanstalt Karlau begangen werden. Dauer ca. eine Stunde, individuell verlängerbar. Start- und Endpunkt sind an der Haupteinfahrt der Justizvollzugsanstalt in der Herrgottwiesgasse 50, 8020 Graz. Die nächstgelegene Straßenbahnhaltestelle zum Startpunkt ist die „Lauzilgasse“ (Tram Nr. 5).
Wie funktioniert es?
Mit Ihrem mobilen internetfähigen Endgerät (Smartphone oder Tablet) können Sie den Hörspaziergang vor Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit einem QR-Code beim Startpunkt gratis abrufen. Sie folgen dann einer Erzählstimme, die Sie von Station zu Station, von einem Text zum nächsten leitet. Kopfhörer nicht vergessen!
Bei Fragen, wenn Sie kein Smartphone besitzen oder den Ort nicht persönlich aufsuchen können: Kontaktieren Sie uns gerne: josef.riedl@justiz.gv.at
Die Premiere ist am 07. Oktober 2021 um (voraussichtlich) 15.00 Uhr, Treffpunkt an der Mauer bei der Haupteinfahrt der Justizvollzugsanstalt Karlau mit anschließender Möglichkeit zum informellen Austausch und Beisammensein im Besucherzentrum der Karlau; bitte beachten Sie die aktuellen Covid-Schutzmaßnahmen (3G-Regel). Eine Anmeldung ist unter josef.riedl@justiz.gv.at notwendig!
Konzept und künstlerische Leitung: Julia Gratzer
Produktionsleitung: Josef Riedl
Mit: Josua, Florian, Marcel E., Helmut, Anton, Markus, Martin, Christian aus der Justizvollzugsanstalt Karlau und Benedikt Kaiser
Lektorat der freien Texte: Thomas Perle
Sounddesign und technische Umsetzung: Elisabeth Frauscher
Supervisorin: Maria Schönherr
Eine Teichoskopie mit freien Texten von gefangenen Menschen nach Motiven aus
„Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt“
von Johann Nepomuk Nestroy
Ein Hörspaziergang / Häfentheaterprojekt digital
„Wir sind seit 12.204 Tagen hinter diesen Mauern, 339 Jahre alt und von unserer nächsten Chance eine Unendlichkeit entfernt. Ihr Vagabunden und anderen Herumtreiber: Wir können euch berichten von Sternenbildern tief aus der Nacht, warnen vor Kämpfen vor und hinter unseren Mauern, erzählen von Feen, die uns mit Liebe oder Geld vor der Einsamkeit zu bewahren versuchen. Um uns kreisen Millionen, nein, unendlich viele Geschichten. Sie tun es den Kometen fast gleich, hängen irgendwo in der Luft herum, bis sie ungefragt und unvorhergesehen plötzlich auf uns herabfallen und uns verändern.“
„Teichoskopie“ (dt. Mauerschau) bezeichnet im antiken Drama den Bericht von etwas, das auf der Bühne nicht gezeigt werden kann. Genau dieses Prinzip macht sich dieser im Lockdown entstandene Hörspaziergang zunutze: Er führt an der Außenmauer des „Häfn“ entlang und lässt von innen berichten.
Der Parcours kann ab dem 7. Oktober 2021 selbstständig rund um die Gefängnismauern der Justizanstalt Karlau begangen werden. Dauer ca. eine Stunde, individuell verlängerbar. Start- und Endpunkt sind an der Haupteinfahrt der Justizvollzugsanstalt in der Herrgottwiesgasse 50, 8020 Graz. Die nächstgelegene Straßenbahnhaltestelle zum Startpunkt ist die „Puchstraße“.
Wie funktioniert es?
Mit Ihrem mobilen internetfähigen Endgerät (Smartphone oder Tablet) können Sie den Hörspaziergang vor Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit einem QR-Code beim Startpunkt gratis abrufen. Sie folgen dann einer Erzählstimme, die Sie von Station zu Station, von einem Text zum nächsten leitet. Kopfhörer nicht vergessen!
Bei Fragen, wenn Sie kein Smartphone besitzen oder den Ort nicht persönlich aufsuchen können: Kontaktieren Sie uns gerne: josef.riedl@justiz.gv.at
Ein weiterer Gruppentermin ist am 17. November um 16 Uhr, Treffpunkt an der Mauer bei der Haupteinfahrt der Justizvollzugsanstalt (Herrgottwiesgasse). Anschließend gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Anstaltsleiter HR. Dr. Mock und den Hauptverantwortlichen für das Projekt: Mag. Julia Gratzer, Seelsorger Sepp Riedl und Eli Frauscher. Bitte beachten Sie die aktuellen Covid-Schutzmaßnahmen (3G-Regel). Eine Anmeldung ist unter josef.riedl@justiz.gv.at notwendig!
Konzept und künstlerische Leitung: Julia Gratzer
Produktionsleitung: Josef Riedl
Mit: Josua, Florian, Marcel E., Helmut, Anton, Markus, Martin, Christian aus der Justizvollzugsanstalt Karlau und Benedikt Kaiser
Lektorat der freien Texte: Thomas Perle
Sounddesign und technische Umsetzung: Elisabeth Frauscher
Supervisorin: Maria Schönherr